Formel 1 in Monaco 2016

Gewittriges und schwülwarmes langes Wochenende

UBIMET: Zahlreiche Schauer und Gewitter, nasser Mai geht in die Verlängerung

Wien, 24.05.2016 – Das für viele dritte lange Wochenende im Mai verläuft zunehmend frühsommerlich, bei Temperaturen von bis zu 29 Grad geht sich mitunter sogar ein Sprung ins oft noch recht kühle Nass aus. Speziell an den Nachmittagen bilden sich laut dem Wetterdienst UBIMET allerdings über das ganze Land verteilt zahlreiche und mitunter kräftige Regenschauer und Gewitter. Der beste Tag für Ausflüge ist jedenfalls der Feiertag. Der bislang ausgesprochen nasse Mai setzt sich somit fort.

Das Fronleichnamswochenende beginnt am Donnerstag oft sonnig, nur im Norden und Osten ziehen noch ein paar Wolken durch. Tagsüber bilden sich zwar einige Quellwolken, gewittrige Schauer beschränken sich allerdings vorerst in erster Linie auf das Berg- und Hügelland. Die Temperaturen steigen auf 20 bis 26 Grad. „Dieser Tag eignet sich am langen Wochenende somit am besten für Ausflüge im Freien“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas.

Am Freitag legen die Temperaturen mit 20 bis 28 Grad weiter zu, die Luft wird allerdings deutlich feuchter und fühlt sich vielerorts recht schwül an. Damit steigt im Tagesverlauf vom Bergland ausgehend die Gewittergefahr markant an, ab dem späten Nachmittag muss man auch im östlichen Flachland mit kräftigen Gewittern rechnen, die bis weit in die Nacht auf Samstag andauern können.

Das Wochenende bringt aus heutiger Sicht sowohl am Samstag als auch am Sonntag wechselhaftes Wetter mit zahlreichen und mitunter kräftigen Regenschauern und Gewittern. Möglich sind sie überall, am größten ist die Wahrscheinlichkeit allerdings im Berg- und Hügelland jeweils an den Nachmittagen. Die Sonne zeigt sich nur stellenweise länger und zum Teil ist es bei Werten zwischen 20 und 29 Grad drückend schwül. „Den Himmel sollte man bei Aufenthalten im Freien unbedingt im Auge behalten“, sagt der Meteorologe.

Nasser Mai

Der bislang vielerorts ausgesprochen nasse Mai setzt sich am langen Wochenende mit den Gewittern fort. In vielen Regionen wurde das Niederschlagssoll für den Gesamtmonat bereits deutlich übertroffen. In Teilen Vorarlbergs, Salzburgs, Ober- und Niederösterreichs sowie in Wien fiel sogar doppelt so viel Regen wie in einem durchschnittlichen Mai vom Himmel. So kamen beispielsweise in Linz bereits 150 l/m2 zusammen und auch auf der Hohen Warte in Wien summierten sich bereits 116 l/m2. „Üblich sind in Linz 77 und in Wien 69 l/m2 “, sagt Lukas. Die mit Abstand nassesten Orte befinden sich allerdings in Vorarlberg sowie in Salzburg: In Fraxern regnete es bislang 248 l /m2, in Alberschwende 245 l /m2 und in Dornbirn 240 l /m2,
dicht gefolgt von der Stadt Salzburg und Bregenz mit jeweils knapp über 230 l / m2. „Normalerweise fallen im gesamten Mai etwa in Bregenz 145 Liter und in Salzburg gar nur 115 l /m2“, fügt der Experte hinzu.

Trockene Ausreißer gibt es dennoch: Vor allem in Teilen Osttirols und Oberkärnten erst knapp 50 Prozent des Monatssolls erreicht.

Auf ersten Hitzetag folgt Abkühlung

UBIMET: Föhn sorgte an der Alpennordseite für den ersten Hitzetag, Kaltfront am Montagbeendet von Westen her Gastspiel des Sommers

Wien, 22.05.2016 – Mit einer föhnigen Südwestströmung sind die Temperaturen am heutigen Wahlsonntag das erste Mal in diesem Jahr über die 30-Grad-Marke geklettert. Der Auftritt des Sommers ist nach Angaben von UBIMET aber nur ein kurzer, denn schon zu Beginn der neuen Woche erfolgt eine markante Abkühlung.

„Das Wettrennen um die ersten 30 Grad in diesem Jahr hat Weyer in Oberösterreich für sich entschieden, weitere Hitzetage gab es unter anderem in Salzburg/Freisaal, Bad Goisern und Waidhofen an der Ybbs“, sagt UBIMET-Meteorologin Julia Schöberl. „Normalerweise werden die 30 Grad in Österreich je nach Region Ende Mai bis Mitte Juni erreicht, die Temperaturen sind somit also in jedem Fall außergewöhnlich. Der Südföhn machte heute definitiv den Unterschied, denn nur ein paar Kilometer entfernt von Salzburg war es mit „nur“ 26 Grad in Mattsee nicht ganz so heiß.“

Der bisherige Höchstwert von 27,2 Grad stammt übrigens bereits vom 5. April aus Lutzmannsburg (Burgenland) und wurde heute klar übertroffen, es war dies der vorläufig wärmste Tag des Jahres 2016.

Höchstwerte vom Sonntag, 22. Mai 2016 (Uhrzeit 17:30)

Ort (Bundesland, Seehöhe), Höchsttemperatur

Salzburg/Freisaal (S, 420m), 32,5 Grad
Golling (S, 491m), Bad Ischl (OÖ, 510m), 31,6 Grad
Schärding (OÖ, 314m), 31,5 Grad
Bad Goisern (OÖ, 504m), 31,3 Grad
Lofer (S, 625m), 31,0 Grad
Weyer (OÖ, 421m), Waidhofen/Ybbs (NÖ, 360m), 30,9 Grad
Kufstein (T, 493m), 30,6 Grad
Schönau an der Enns (OÖ, 407m), Abtenau (S, 711m), 30,3 Grad
Kössen (T, 589m), Kirchberg a.d.Pielach (NÖ, 368m), 30,1 Grad

Kaltfront beendet Frühsommer

Das sommerliche Intermezzo ist mit Beginn der neuen Woche vor allem in der Westhälfte bereits wieder Geschichte, eine Kaltfront erreicht Österreich in der kommenden Nacht.

„Am Montag überwiegen in Vorarlberg und Tirol von Beginn an die Wolken und es gehen einige Regenschauer nieder, in den Nordalpen handelt es sich oberhalb von rund 1.200 m um Schneeschauer“, so die Wetterexpertin. „Dazu kommen die Temperaturen hier kaum noch über die 10-Grad-Marke hinaus.“ Sonst scheint zunächst noch öfter die Sonne, von St. Pölten und Graz ostwärts hält sich die Warmluft mit bis zu 27 Grad am längsten. Im Laufe des Tages breiten sich die Schauer zusammen mit teils kräftigen Gewittern aber allmählich auf weite Teile des Landes aus.

Erstmals 30 Grad im Jahr 2016

UBIMET: Föhn sorgt für sommerliche Premiere

Wien, 22.05.2016 – Zum zweiten Durchgang der Bundespräsidentenwahl lassen hoher Luftdruck und eine föhnige Südwestströmung die Temperaturen an der Alpennordseite zum Urnengang auf bis zu 30 Grad steigen.

Unter Südföhneinfluss wurde in Weyer soeben das erste Mal in diesem Jahr die 30-Grad- Marke geknackt. Am heutigen Wahlsonntag stieg die Temperatur um 13:40 in Weyer erstmals auf knapp über 30 Grad. Weitere Stationen die bald die 30 Grad erreichen könnten sind : Salzburg/Freisaal, Schönau an der Enns, Golling, Imst und Feldkirch.

Im langjährigen Mittel werden die 30 Grad je nach Region aber ohnehin erst Anfang bis Mitte Juni erreicht, im Frühjahr sind sie hingegen eine Seltenheit.

30 Grad am Wahlsonntag

UBIMET: Föhn sorgt für sommerliche Premiere in diesem Jahr, markante Abkühlung folgt jedoch postwendend am Montag

Wien, 19.05.2016 – Zum zweiten Durchgang der Bundespräsidentenwahl am Sonntag kündigt sich ein Kurzbesuch des Sommers an. Hoher Luftdruck und eine föhnige Südwestströmung lassen die Temperaturen an der Alpennordseite zum Urnengang auf bis zu 30 Grad steigen. Somit kündigt sich nach Angaben von UBIMET der bislang wärmste Tag des Jahres an. Auf das Gastspiel des Sommers folgt jedoch schon im Laufe des Montags die nächste Kaltfront.

Der Urnengang zur Bundespräsidentenwahl am Sonntag findet im Großteil Österreichs bei Sonnenschein statt. Etwaige Restwolken oder Frühnebelfelder in manchen Alpentälern machen rasch der Sonne Platz. Der Südföhn greift lebhaft in die prädestinierten Täler der Nordalpen durch und lässt die Temperaturen in sommerliche Sphären vorstoßen. „Die Höchstwerte liegen zwischen 23 und 30 Grad, am heißesten wird es aller Voraussicht nach in den Föhngebieten vom Tiroler Unterland über den Flachgau und das Salzkammergut bis zum Mostviertel“, sagt UBIMET-Meteorologe Konstantin Brandes. „Am späten Nachmittag und Abend leiten dann erste Regenschauer und Gewitter in Vorarlberg und Nordtirol aber schon den nahenden Wetterumschwung ein.“

Damit wird die 30-Grad-Marke zum ersten Mal in diesem Jahr geknackt, der bisherige Höchstwert von 27,2 Grad stammt bereits vom 5. April aus Lutzmannsburg im Burgenland. „Im langjährigen Mittel werden die 30 Grad je nach Region aber ohnehin erst Anfang bis Mitte Juni erreicht, im Frühjahr sind sie eine Seltenheit“, so Brandes. „Somit sind wir dieses Jahr immer noch verhältnismäßig früh dran – trotz einem bis dato unterkühlten Mai.“

Kaltfront beendet Frühsommer jäh

Das sommerliche Intermezzo währt jedoch nur kurz, denn schon im Laufe des Montags überquert die markante Kaltfront eines nordatlantischen Tiefs mit teils kräftigen Regenschauern Österreich von West nach Ost. Einzig im Osten und Südosten halten sich noch Reste der Warmluft mit bis zu 25 Grad, ehe sich auch hier die kalte Luft durchsetzt. „Im Vergleich zum Vortag kühlt es zu Beginn der letzten Maiwoche somit speziell im Westen um 10 bis 15 Grad ab, Montagfrüh fällt in Vorarlberg sogar wieder bis auf rund 1.200 m hinab Schnee“, so Brandes. „In den Folgetagen geht es dann eher wechselhaft weiter, die Temperaturen beginnen aber wieder zögerlich zu steigen.“

Kontrast zu spätwinterlichem ersten Wahlgang

Unterschiedlicher zum ersten Durchgang der Bundespräsidentenwahl könnte das Wetter am kommenden Sonntag kaum ausfallen. Vor exakt vier Wochen sorgte eine kalte Nordwestströmung für spätwinterliches Feeling. „Mit nur 6 Grad in Salzburg oder 8 Grad in Bregenz lagen die Höchstwerte am 24. April verbreitet im einstelligen Bereich“, erinnert sich der Wetterexperte. „Zudem pfiff den Wählerinnen und Wählern kalter, stürmischer Nordwestwind ins Gesicht, in Reichenau an der Rax am Vormittag des Wahltages beispielsweise mit Böen von 94 km/h.“

Wieder neuer Rekord: April 2016 global um 1,10 Grad zu warm

UBIMET: Rekordjagd geht unvermindert weiter, April schon fünfter Monat in Folge mit mehr als ein Grad Abweichung

Wien, 18.05.2016 – Die Temperaturen sind weltweit weiterhin auf Rekordjagd. Der zurückliegende April fällt laut den Messungen der US-Klimabehörde NOAA global um 1,10 Grad zu warm aus. Es ist dies bereits der zwölfte Monat in Folge, der einen Höchstwert für den jeweiligen Monat aufstellt. Die Hauptgründe dafür sind laut dem Wetterdienst UBIMET das Klimaphänomen El-Niño sowie die geringe Ausdehnung des Meereises.

Mit einer Abweichung von 1,10 Grad gegenüber dem Mittel des 20. Jahrhunderts stellt der April 2016 nicht nur einen neuen Temperaturrekord auf, die bestehende Bestmarke wurde dabei regelrecht pulverisiert. „So fiel der bisherige Rekordhalter, der April 2010, um 0,83 Grad zu warm aus“, so UBIMET-Wetterexperte Konstantin Brandes. „Der heurige April war zugleich der fünfte Monat in Folge mit einer globalen Temperaturabweichung von mehr als ein Grad. In der Klimatologie sind das Welten.“ Vor allem die Temperaturen in den hohen Breiten der Nordhalbkugel trugen maßgeblich zu diesem neuerlichen Rekord bei. Speziell in Alaska, Grönland und großen Teilen Sibiriens wurden Abweichungen von mehr als vier Grad, stellenweise sogar von mehr als sechs Grad registriert. Zu kalte Regionen stellten auch im April die Ausnahme dar und waren noch am ehesten über der Hudson Bay in Kanada und in der Ostantarktis zu finden.

Temperaturanstieg Spätfolge von El-Niño

„Die Hauptursache für den stetigen Anstieg der globalen Temperatur ist nach wie vor im Klimaphänomen El-Niño zu finden“, so Brandes. „Zwar hat sich dieses in den vergangenen Monaten spürbar abgeschwächt, der tropische Pazifik reagiert aber träge auf diese Veränderung und setzt als Spätfolge von El-Niño noch immer große Mengen Wärme frei.“ Auch der vom Menschen verursachte CO2-Ausstoß in die Atmosphäre trägt zum stetig steigenden globalen Temperaturmittel bei.

Meereis in der Arktis weiter auf Rekordminimum

Mit dem April hat auch die sommerliche Schmelzperiode des Meereises in der Arktis begonnen. „Derzeit sind rund zwölf Millionen Quadratkilometer auf der Nordhalbkugel mit Meereis bedeckt, im 30-jährigen Mittel (1981-2010) beträgt die Fläche jedoch 13,5 Millionen Quadratkilometer“, sagt Brandes. „Damit ist für Mitte Mai der absolut tiefste Wert seit Messbeginn erreicht, eine solch geringe Ausdehnung des arktischen Meereises wird üblicherweise erst Mitte Juni gemessen.“

Das Eis hat eine hohe Albedo, das heißt bis zu 90 Prozent der einfallenden Sonnenstrahlung werden reflektiert. Der offene Ozean mit seiner vergleichsweise dunklen Wasseroberfläche absorbiert hingegen mehr als 80 Prozent der Strahlung, folglich erwärmen sich die untersten Luftschichten deutlich schneller. Das führt zum Anstieg der globalen Temperatur und in der Folge zum Abschmelzen weiterer Schnee- und Eisflächen.

Halbzeitbilanz: Wonnemonat auf Abwegen

UBIMET: Zu kalt und zu trüb, dazu große Regenmengen in der ersten Monatshälfte

Wien, 17.05.2016 – Die erste Maihälfte liegt hinter uns, die Bilanz des Wetterdienstes UBIMET fällt vor allem für Fans von sonnigem Frühlingswetter ernüchternd aus. Als Wonnemonat wird der Mai 2016 wohl nicht in die meteorologischen Geschichtsbücher eingehen. Die ersten zwei Wochen des Monats brachten nämlich verbreitet so viel Regen wie sonst im gesamten Monat. Sonnenschein blieb Mangelware und auch die Temperaturen zeigten sich unterdurchschnittlich, sodass der Mai nach einer Serie von sechs zu warmen Monaten zu kalt ausfallen könnte.

Temperaturen mit Aufholbedarf

Frühsommerliche Phasen blieben im Mai 2016 bisher Mangelware, nur vereinzelt wurde bisher die 25-Grad-Marke übertroffen. „Am wärmsten war es bei föhnigem Südwind am 9. des Monats mit jeweils 26 Grad in Salzburg und Schärding“, so UBIMET-Meteorologe Konstantin Brandes. „Zur Freude der Landwirte beschränkten sich die gefürchteten Maifröste in der ersten Hälfte des Monats auf die höher gelegenen Alpentäler, in Lagen unterhalb von rund 800 m blieben die Temperaturen auch während der Eisheiligen verbreitet im positiven Bereich.“ Landesweit fiel die erste Maihälfte verglichen mit dem langjährigen Mittel für den gesamten Monat recht einheitlich um 1 bis 2 Grad zu kalt aus. Wenn der Mai nicht noch einen frühsommerlichen Endspurt hinlegt, geht damit in zwei Wochen eine Serie von sechs zu warmen Monaten in Folge zu Ende.

Regensoll übertroffen

Nach einem kalten Start in den Monat folgten zunächst frühlingshafte und vor allem an der Alpennordseite freundliche Tage, ehe ab 11. Mai der große Regen kam: Das Tief YEKATERINA legte sich genau über die Alpen und sorgte speziell in Vorarlberg, Ober- und Niederösterreich sowie in Wien für hohe Regenmengen. „Vielerorts prasselte in der ersten Maihälfte bereits so viel Regen vom Himmel wie durchschnittlich im gesamten Monat“, sagt Brandes. „Beispielsweise war dies in Salzburg, Linz, St. Pölten und Wien der Fall.“ Stellenweise etwas zu trocken verlief der Mai bislang inneralpin und im Süden.

Ziemlich trüb

Die Regenwolken ließen der Sonne entsprechend wenig Platz, sodass nur in Oberösterreich und im Osten Niederösterreichs bereits über 100 Sonnenstunden gezählt wurden. Nach der Hälfte des Monats schien die Sonne landesweit erst rund 30 bis 40 Prozent der Gesamtmonatssumme.

Der Trend zeigt nach oben

In den kommenden Tagen geht es zunächst unbeständig weiter. Vor allem am Donnerstag und Freitag mischt ein Tiefdruckgebiet mit, welches vom Ärmelkanal in den Mittelmeerraum zieht. Regenschauer und eher gedämpfte Temperaturen stehen somit erst einmal weiter auf der Tagesordnung. „Das Wochenende verspricht dagegen einen Vorgeschmack auf den Sommer“, so der Wetterexperte. „Am Samstag steigen die Temperaturen bereits in Nordtirol auf bis zu 26 Grad, am Sonntag wird aus heutiger Sicht dann auch im Osten des Landes die 25-Grad-Marke überschritten. In Wien wäre dies das erste Mal im Jahr 2016 der Fall.“

Tief ‚Yekaterina‘ bringt Dauerregen nach Österreich

UBIMET: Örtlich bisher schon mehr als 70 Liter pro Quadratmeter, Entspannung am Wochenende

20160513_Niederschlagsmengen

Niederschlagsmenge (mm) der vergangenen 24 Stunden bis 13.05.2016, 06:00 Uhr

Wien, 13.05.2016 – Das Randtief ‚Yekaterina‘ dreht sich derzeit genau über Österreich und sorgt für teils intensiven Dauerregen. Schwerpunkte des Niederschlags waren bisher Vorarlberg, Ober- und Niederösterreich sowie Wien. Verbreitet prasselten dort nach Angaben von UBIMET auf jeden Quadratmeter 50 bis 70 Liter Regen vom Himmel, örtlich sogar noch mehr. Nicht nur in der Bundeshauptstadt führten diese großen Regenmengen in den vergangenen 24 Stunden dazu, dass bereits das Monatssoll für den Mai erreicht oder sogar übertroffen wurde.

„Spitzenreiter bisher ist Vöcklabruck in Oberösterreich mit 78 Litern Regen pro Quadaratmeter, dicht gefolgt von Wolfsegg im Hausruck mit 74 Litern“, so UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Dort schüttet es auch heute tagsüber und in der Folgenacht weiter, der Schwerpunkt des Niederschlags liegt in den Nordstaulagen von Kufstein bis Windischgarsten, sowie im angrenzenden Flachland Oberösterreichs.“ Hier sind bis morgen früh verbreitet noch einmal 40 bis 60 Liter zu erwarten. Dagegen geht der Dauerregen weiter östlich zu Ende, in Wien fielen seit gestern bis zu 65 Liter pro Quadratmeter vom Himmel.

Monatssoll binnen kurzer Zeit erreicht, Pegel steigen

Der kräftige Regen und die Gewitter haben dafür gesorgt, dass an manchen Orten im Land bereits zur Monatsmitte das Niederschlagssoll für den gesamten Mai erreicht wurde. „Auf der Hohen Warte in Wien beispielsweise sind in den ersten 13 Tagen des Monats schon 78 Liter auf den Quadratmeter geprasselt, allein 61 Liter fielen seit gestern“, sagt Lukas. „Durchschnittlich kommen im gesamten Mai 69 Liter pro Quadratmeter zusammen, somit ist bereits jetzt klar, dass der heurige Mai zu nass ausfallen wird.“

An den Bächen und Flüssen steigen die Pegel an, stellenweise stehen auch Wiesen und Felder aufgrund der hohen Niederschlagsmengen unter Wasser. So weisen beispielsweise die Trattnach und die Traun in Oberösterreich momentaneine erhöhte Wasserführung auf.

Ausblick: Aprilwetter im Mai

Am Samstag zieht das regenbringende Tief nach Polen ab, dafür erreicht im Tagesverlauf eine Kaltfront das Land. „Hinter dieser Front fließen Luftmassen direkt vom Nordpolarmeer heran, die Eisheiligen machen in diesem Jahr ihren Namen also alle Ehre“, so der Wetterexperte weiter. „Somit stellt sich ab Pfingstsonntag klassisches Aprilwetter ein, und das mitten im Mai.“ Ein rascher Wechsel von sonnigen Phasen, Wolken und einigen teils kräftigen Regen- und Graupelschauern prägt vielerorts das Himmelsbild. Besonders in den Morgenstunden sind in den Nordalpen bis auf rund 900 m sogar Schneeflocken möglich. Die Höchstwerte verharren bis Dienstag deutlich unter der 20-Grad-Marke, wirklich stabiles Hochdruckwetter ist auch danach trotz langsam ansteigender Temperaturen nicht in Sicht.

Übersicht der bisher gefallenen Regenmengen (Donnerstag, 8 Uhr bis Freitag 8 Uhr):
Vöcklabruck (OÖ) 78 l/m2

Wolfsegg (OÖ) 74 l/m2

Linz (OÖ) 71 l/m2

Wien-Innere Stadt (W) 65 l/m2

Wien-Donaufeld (W) 64 l/m2

Bregenz (V) 62 l/m2

Wien-Hohe Warte (W) 61 l/m2

Feldkirchen (OÖ) 59 l/m2

Waizenkirchen (OÖ) 58 l/m2

Ried / Innkreis (OÖ) 57 l/m2

Groß Enzersdorf (NÖ) 54 l/m2

Dalaas (V) 52 l/m2

Stockerau (NÖ) 51 l/m2

Starkregenwarnung: Gebietsweise über 100 Liter Regen

UBIMET: Steigende Überflutungs- und Vermurungsgefahr,Entspannung erst am Wochenende

Wien, 12.05.2016 –Das Randtief ‚Yekaterina‘ erreicht am Donnerstag mit zunehmend kräftigem Regen Österreich, mitunter sind auch Gewitter dabei. In Summe kommen so laut UBIMET bis zum Samstag gebietsweise über 100 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen. Der Schwerpunkt liegt entlang der Alpennordseite vom Bregenzerwald bis ins Mostviertel sowie im östlichen Flachland. Aufgrund der großen Regenmengen muss man allmählich mit einem Anstieg der Flusspegel sowie lokalen Überflutungen und Vermurungen rechnen.

Im Zuge des Randtiefs ‚Yekaterina‘ breitet sich am Donnerstag tagsüber oftmals anhaltender, starker und gewittrig durchsetzter Regen auf den Großteil Österreichs aus. In vielen Regionen muss man bis Samstagabend mit großen Niederschlagsmengen rechnen. „Vor allem im Bregenzerwald und im Mostviertel kommen 80 bis 100 Liter pro Quadratmeter zusammen, stellenweise sogar etwas mehr“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Aber auch im Wald- und Weinviertel sowie im Raum Wien fallen bis zu 60 Liter.“ Damit muss man an Bächen und Flüssen allmählich mit einem Anstieg der Pegel rechnen, stellenweise können auch Wiesen und Felder unter Wasser stehen. Zudem nimmt die Gefahr kleiner Hangrutschungen und Vermurungen in den betroffenen Gebieten zu.

Entspannung im Laufe des Wochenendes

Im Süden legt der Regen bereits in der Nacht auf Freitag vorübergehend Pausen ein, sonst lässt der Regen erst im Laufe des Wochenendes endgültig nach. In der Nacht auf Sonntag zieht zudem eine Kaltfront durch und damit sinkt die Schneefallgrenze im Westen und Norden bis gegen 800 m. „Damit wird der Regen im Bergland zunehmend als Schnee gebunden, wodurch ein weiteres Ansteigen der Flüsse verhindert wird.“ Am Sonntag und Montag selbst geht es zwar mit zahlreichen und mitunter kräftigen Schauern weiter, der Dauerregen ist aber vorbei. Auf den Bergen kehrt zudem wieder der Winter ein.

Niederschlagssoll binnen 60 Stunden

In Teilen des Weinviertels und im Großraum Wien kann in den kommenden 60 Stunden so viel Regen fallen, wie in einem durchschnittlichen Mai. „In Wien sowie im angrenzenden Weinviertel regnet es normalerweise im ganzen Monat 50 bis 70 Liter pro Quadratmeter“, sagt Lukas. Generell dürfte der Mai insgesamt recht nass verlaufen, in der Weststeiermark ist das Niederschlagssoll nach dem Wintereinbruch zu Monatsbeginn sogar schon jetzt erfüllt.

In der Woche nach Pfingsten geht es jedenfalls wechselhaft und kühl weiter. Ein beständiges Hoch ist nicht in Sicht.

Nasse und kalte Pfingsten in Österreich

UBIMET: Mittelmeerraum als Alternative für Sonnenhungrige

Wien, 11.05.2016 – Das Pfingstwetter in Österreich hat dieses Jahr für Liebhaber von Sonnenschein und Wärme wenig zu bieten. Um dem kalten Pfingstwetter zu entfliehen und Sonne zu tanken lohnt sich laut dem Wetterdienst UBIMET ein Trip ans Mittelmeer. Die Obere Adria ist allerdings keine wirkliche Alternative, auch dort ist es nur wenig wärmer und man muss immer wieder mit Regenschauern rechnen.

Tief ‚Xandrea‘ und ein polarer Kaltluftvorstoß am kommenden Wochenende lassen bis über das lange Pfingstwochenende hinaus keine Sommergefühle aufkommen. Ganz im Gegenteil: Am Pfingstsonntag und Pfingstmontag muss man entlang der Nordalpen vorübergehend sogar unter 1.000 m herab mit ein paar Schneeflocken rechnen. „Das Pfingstwetter erinnert mit zahlreichen Schauern und einzelnen Gewittern eher an den April“, fasst UBIMET-Meteorologe Josef Lukas zusammen. Die Temperaturen kommen kaum über 7 bis 14 Grad hinaus, nur im Süden sind mit Nordföhn und Sonne bis zu 17 Grad möglich.

Mittelmeerraum mit Sonnengarantie

Den meisten Sonnenschein hat am langen Pfingstwochenende eindeutig der Mittelmeerraum zu bieten. Von der französischen Mittelmeerküste über Mittel- und Süditalien bis nach Griechenland und die Türkei sowie in den Urlaubsregionen Nordafrikas gibt es insgesamt viel Sonne und nur harmlose Wolken. „Ein paar Schauer beschränken sich im Wesentlichen auf die bergigen Regionen abseits der Küsten“; so Lukas.

Dazu ist es frühlingshaft warm: An der Côte d’Azur werden 20 Grad und auf Sizilien sowie in Griechenland meist 20 bis 24 Grad erreicht. Eine Spur wärmer ist es an den türkischen Badestränden mit Höchstwerten von bis zu 25 Grad und auch im Süden Spaniens kommen bei ähnlichen Temperaturen durchaus erste Sommergefühle auf. Von Frankreich bis Italien ist es allerdings mitunter recht windig. „Richtige Sommerhitze mit über 30 Grad sucht man auf dem europäischen Kontinent jedenfalls vergebens“, sagt der Experte.

Keine Alternative für Sonnenliebhaber ist am kommenden Wochenende die Obere Adria: Viele Wolken, Wind und zahlreiche Regenschauer sowie Tageshöchstwerte zwischen 12 und 17 Grad versprechen wenig Sommerstimmung. „Damit ist es in Lienz, Klagenfurt oder Graz sowie im südlichen Burgenland kaum kühler“, sagt Lukas.