Formel 1 in Spielberg

Unwetter am Wochenende: Die Bilanz

UBIMET: Mehr als 120.000 Blitze, lokal über 100 Liter Regen pro Quadratmeter

Wien, 27.06.2016 – Schwere Unwetter beendeten die kurze Hitzewelle am Wochenende. Das Blitzmesssystem des Wetterdienstes UBIMET registrierte österreichweit insgesamt mehr als 120.000 Blitzentladungen. Dazu gab es in vielen Regionen massiven Starkregen und somit enorme Regenmengen in kurzer Zeit. In Sankt Johann im Pongau in Salzburg etwa kamen bis Montagfrüh 113 Liter pro Quadratmeter zusammen, nahezu so viel wie sonst im ganzen Monat. In den nächsten Tagen geht es deutlich ruhiger weiter, für den Donnerstag zeichnen sich allerdings im Zuge einer Kaltfront neuerlich Unwetter ab. Der Sommer geht somit passend zum Siebenschläfertag wechselhaft weiter.

Das vergangene Wochenende stand ganz im Zeichen von Unwettern: Das Blitzmessnetz von UBIMET erfasste mehr als 120.000 Blitze in ganz Österreich, davon allein am Samstag über 43.000 Entladungen in Oberösterreich. „Die Blitzhotspots waren der Salzburger Flachgau, sowie das Inn- und Mühlviertel“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Österreichweit gab es nirgends mehr Blitze am Wochenende als dort.“ In der Nacht auf Sonntag verlagerte sich der Gewitterschwerpunkt allmählich in den Osten und Südosten. Am Sonntag gingen im Süden noch teils kräftige Gewitter nieder.

Wolkenbruchartiger Regen

Neben den Blitzentladungen gab es in den Gewittern stellenweise enorme Regenmengen: In Sankt Johann im Pongau in Salzburg fielen bis Montagfrüh 113 Liter Regen pro Quadratmeter. „Das entspricht nahezu der gesamten durchschnittlichen Regenmenge für den Juni“, sagt Lukas. „Auch im steirischen Pernegg, am Katschberg in Kärnten oder in Abtenau im Salzburger Tennengau kamen in Summe über 80 Liter pro Quadratmeter zusammen.“

Zum Teil gab es sogar regelrechte Wolkenbrüche: In Mürzzuschlag in der Obersteiermark fielen am Sonntagnachmittag in einem Gewitter allein in 10 Minuten 14 Liter Regen. „Hochgerechnet auf eine Stunde sind das rund 80 Liter pro Quadratmeter“, so Lukas. „Mehr als in Wien im ganzen Montag fällt.“

Neue Unwetter am Donnerstag

Die kommenden Tage verlaufen ruhig: Am Dienstag und am Mittwoch stehen sogar recht sommerliche und vielerorts trockene Tage mit bis zu 31 Grad ins Haus. Schauer sowie einzelne Gewitter beschränken sich meist auf das Bergland und den Westen. Für den Donnerstag zeichnet sich allerdings eine Kaltfront ab und damit sind neuerlich heftige Gewitter samt Starkregen, Sturmböen und Hagel möglich.

Siebenschläfertag

Der 27. Juni, Siebenschläfertag, ist ein wichtiger Lostag beim Wetter: „Das Wetter am Siebenschläfertag sieben Tage bleiben mag“, lautet nur eine Bauernweisheit dazu. Umgelegt auf den heutigen Tag geht der wechselhafte Sommer also in die Verlängerung. „Tatsächlich deutet sich für die kommenden sieben bis zehn Tage kein beständiges Sommerhoch an“, so Lukas.

Unwetter beenden Hitze am Wochenende

UBIMET: Heftige Gewitter mit Starkregen, Sturm und Hagel bringen kühlere Luft

Wien, 23.06.2016 – Die kurze Hitzewelle geht laut dem Wetterdienst UBIMET am Wochenende wieder zu Ende. Dabei besteht vor allem am Samstag und in der Nacht auf Sonntag verbreitet Unwettergefahr durch Wolkenbruch, Hagel und schwere Sturmböen. Auch das Wiener Donauinselfest könnte davon betroffen sein. Zuvor steigert sich die Hitze allerdings noch: Die bislang heißesten Tage des Jahres mit Höchstwerten von knapp 36 Grad stehen bevor. Die Hitzepole liegen in Tirol sowie von Salzburg bis ins Nordburgenland.

Die erste Hitzewelle des Jahres geht mit teils schweren Gewittern am Wochenende wieder zu Ende. In Vorarlberg und im Tiroler Oberland muss man am Samstag schon von der Früh weg mit Schauern und Gewitter rechnen. Diese breiten sich allmählich auf große Teile des Berglandes aus und ziehen in weitere Folge auch ins Flachland. „Dabei sind Unwetter mit Wolkenbruch, Hagel und Sturmböen zu befürchten“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. Am ehesten bleibt es im östlichen Flachland bis zum Abend trocken, spätestens in der Folgenacht muss man aber auch hier mit teils heftigen Gewittern rechnen. Im Westen werden kaum mehr als 22 Grad erreicht. Im Osten und Süden steigen die Temperaturen vor den Gewittern hingegen noch einmal auf schwül-heiße 34 Grad.

Der Sonntag bringt dann generell viele Wolken, kaum Sonne sowie einige Regenschauer, im Süden und Osten auch noch Gewitter. Die Unwettergefahr geht aber langsam zurück. Mit teils lebhaftem Westwind werden von West nach Südost 18 bis 27 Grad erreicht, die Hitze ist somit überall vorbei.

Gewittergefahr auf der Donauinsel

Beim 33. Wiener Donauinselfest verläuft der Freitagnachmittag und -abend sonnig, trocken und heiß bei rund 34 Grad. Am Samstag scheint zunächst bei bis zu 32 Grad die Sonne. Allmählich nimmt die Gewittergefahr allerdings zu, spätestens in der Nacht auf Sonntag muss man mit teils heftigen Gewittern rechnen. Diese können mit Starkregen, Sturmböen und Hagel einhergehen. Damit kühlt es ab, am Sonntag kommen die Temperaturen bei lebhaftem Westwind und ein paar Schauern nicht mehr über 25 Grad hinaus.

Bislang heißeste Tage des Jahres

Schon am Mittwoch wurde mit 32,6 Grad in Innsbruck der bislang wärmste Tag des Jahres in Österreich verzeichnet. „Am Donnerstag und Freitag wird dieser Wert mit 35 oder sogar 36 Grad aber deutlich übertroffen“, sagt Lukas. „Der Hitzepol wird neuerlich der Raum Innsbruck sein, aber auch von Salzburg bis ins Nordburgenland wird der 35er stellenweise geknackt.“ Die Gewittergefahr ist vorerst gering, erst am Freitagnachmittag und Abend muss man im westlichen Bergland sowie im Südosten mit ersten, teils heftigen Gewittern rechnen.

33. Donauinselfest: Brütend heißer Start

UBIMET: 34 Grad und viel Sonne am Freitag, am Wochenende gewittrig und langsam kühler

Wien, 22.06.2016 – Das 33. Donauinselfest in Wien beginnt bei großer Hitze. Die Temperaturen liegen am Freitagnachmittag bei viel Sonnenschein bei rund 34 Grad und dazu bleibt es überwiegend trocken. Am Wochenende geht es laut dem Wetterdienst UBIMET sehr warm, am Samstag sogar noch einmal heiß weiter. Die Gewittergefahr nimmt allerdings markant zu, vor allem am Samstagnachmittag und am Sonntag sollte man vorsorglich einen Regenschutz parat haben.

Bei bis zu 34 Grad fällt am Freitag der Startschuss zum 33. Donauinselfest in Wien. Dazu scheint oft die Sonne und es bleibt trocken. Ausgesprochen warm verläuft auch der Abend: „Selbst um Mitternacht liegen die Temperaturen bei durchwegs sternenklarem Himmel noch zwischen 23 und 25 Grad“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas.

Steigende Gewittergefahr am Wochenende

Am Samstag dominiert zunächst der Sonnenschein und bei bis zu 32 Grad wird es noch einmal richtig heiß, dazu aber auch drückend schwül. Allmählich steigt zudem die Wahrscheinlichkeit für Gewitter deutlich an. „Diese können heftig ausfallen mit zahlreichen Blitzen, Starkregen, Sturmböen und sogar Hagel“, sagt Lukas. Mit einzelnen Schauern und Gewittern muss man auch in der Nacht auf Sonntag rechnen, bei 20 bis 22 Grad um Mitternacht ist es aber dennoch recht warm.

Am Sonntag scheint die Sonne nur noch zeitweise und über den Tag verteilt muss man mit Regenschauern und einzelnen Gewittern rechnen. Zum Teil fallen diese wieder recht kräftig aus mit starkem Regen und Sturmböen. Mit maximal 25 bis 27 Grad und auffrischendem Westwind gehen die Temperaturen zurück.

Astronomischer Sommerbeginn: Sommer gibt Vollgas

UBIMET: Erste Hitzewelle des Jahres mit bis zu 35 Grad, geringe Gewittergefahr, Donauinselfest zweigeteilt

Wien, 20.06.2016 – Der astronomische Sommer beginnt heuer am 21. Juni um exakt 00:34 Uhr. Das Wetter könnte dazu laut dem Wetterdienst UBIMET kaum passender sein: Die erste Hitzewelle mit Temperaturen von 35 Grad und mehr sowie viel Sonnenschein kündigt sich an. Zudem bleibt es durchwegs trocken. Damit sind in vielen Regionen bis zu 16 Stunden Sonne pro Tag möglich. Die Gewittergefahr nimmt aus heutiger Sicht erst am Wochenende wieder zu, auch das Donauinselfest könnte davon betroffen sein.

Am 21. Juni um 00:34 Uhr beginnt der astronomische Sommer. Passend dazu steht nach den kühlen und verregneten Wochen die erste richtige Hitzewelle vor der Tür. „Speziell der Donnerstag und der Freitag werden sehr heiß mit 35 oder sogar 36 Grad“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Damit stehen die bislang heißesten Tage des Jahres bevor.“ Dazu bleibt es überwiegend trocken, selbst im Bergland ist die Gewittergefahr vorerst gering. Die Bauern können somit mit der Heuernte beginnen und auch für die Bäder geht das lange Warten auf richtiges Badewetter zu Ende.

Bevor die große Hitze kommt, stehen noch ein speziell im Westen kühler und unbeständiger Dienstag sowie ein überwiegend sonniger und überall deutlich wärmerer Mittwoch bevor. „An beiden Tagen gibt es von der südlichen Steiermark bis nach Niederösterreich und Wien die meisten Sonnenstunden“, so Lukas. „Schon am Mittwoch werden vielerorts die 30 Grad geknackt.“

Donauinselfest startet strahlend sonnig und heiß

Der erste, vorsichtige Wettertrend für das Donauinselfest in Wien verspricht bei bis zu 34 Grad einen brütend heißen und strahlend sonnigen Start am Freitag. Am Samstag scheint zwar ebenfalls noch zeitweise die Sonne, bei bis zu 33 Grad wird es allerdings drückend schwül und allmählich steigt die Gewittergefahr deutlich an. Unbeständig und kühler verläuft aus heutiger Sicht der Sonntag.

16 Sonnenstunden: Die längsten Tage im Jahr

Zum astronomischen Sommerbeginn, auch Sommersonnenwende genannt, sind die Tage im gesamten Jahr am längsten: In Wien etwa geht die Sonne bereits kurz vor fünf Uhr in der Früh auf und erst gegen 21 Uhr wieder unter. „An wolkenlosen Tagen scheint die Sonne somit gut 16 Stunden“, sagt Lukas. Von nun an werden die Tage wieder kürzer. „Vorerst aber nur langsam, bis zum Monatsende um gerade einmal vier Minuten“, sagt der Meteorologe.

Temperaturrekord: Weltweit wärmster Mai seit Messbeginn 1880

UBIMET: Mai 2016 um 0,87 Grad zu warm, schon 13. Monatsrekord in Folge

Wien, 17.06.2016 – Der Mai 2016 war global gesehen um 0,87 Grad wärmer als das Mittel von 1900 bis 2000 und stellt somit einen weiteren Temperaturrekord auf. Zu diesem Ergebnis kommt die US-Klimabehörde NOAA bei ihren jüngsten Messungen. Es ist dies bereits der 13. Monat in Serie, der den jeweilig bisherigen Höchstwert übertrifft. Dem Wetterdienst UBIMET zufolge sind die Ursachen vielseitig: Neben dem ungebremsten Ausstoß von CO2 sorgt auch die ungewöhnlich geringe Meereisbedeckung in der Arktis für die globale Erwärmung.

Im Mai 2016 betrug die globale Durchschnittstemperatur knapp 15,7 Grad und lag somit um 0,87 Grad höher als das langjährige Mittel des 20. Jahrhunderts. „Damit wurde der Mairekord aus dem Vorjahr hauchdünn übertroffen“, so UBIMET-Meteorologe Konstantin Brandes. „Der Mai ist nun bereits der 13. Monat in Folge, der einen neuen Höchstwert aufstellt. Das ist die längste Rekordserie in der 137-jährigen Messgeschichte.“ Im Gegensatz zu den fünf Monaten zuvor (Dezember 2015 bis April 2016) liegt die positive Abweichung im Mai jedoch erstmalig wieder unter der 1-Grad-Marke.

Warme Ozeane

Der Mai 2016 war insbesondere in Alaska, Kanada, Australien und Nordosteuropa viel zu warm. In Finnland beispielsweise lagen die Temperaturen sogar um drei bis fünf Grad über dem Mittel, hier stellten gleich 20 Wetterstationen neue Monatsrekorde auf.
Vor allem aber die viel zu warmen Meere steuerten einen Großteil zum neuen Rekord bei. „Die Temperaturanomalien über den Ozeanen sind momentan ausgesprochen groß, hier war der zurückliegende Mai der wärmste seit Messbeginn“, so der Meteorologe. „Betrachtet man hingegen ausschließlich die Abweichungen über den Kontinenten, so reiht sich der Mai 2016 nur auf Rang drei ein“.

Arktiseis auf dem Rückzug

Auch die geringe Eisbedeckung in der Arktis liefert einen großen Beitrag zur globalen Erwärmung, die Meereisfläche steuert aktuell auf einen neuen Negativrekord im Spätsommer zu. Momentan ist die Eisfläche so klein wie normalerweise erst Anfang Juli. „Rund 10,7 Mio. km2 sind mit Eis bedeckt, somit fehlen derzeit eine Million Quadratkilometer auf das langjährige Mittel“, sagt Brandes. „Zudem zeigen neueste Satellitenfotos bereits große Risse und eisfreie Zonen in der Arktis, mit einer weiteren raschen Abnahme des Eises in den nächsten Wochen bis zum typischen Minimum Ende September ist also zu rechnen.“

Das Eis reflektiert bis zu 90 Prozent der einfallenden Sonnenstrahlung. Der offene Ozean mit seiner vergleichsweise dunklen Wasseroberfläche reflektiert hingegen nur knapp 20 Prozent der Strahlung, folglich erwärmen sich die untersten Luftschichten deutlich schneller. Das führt zum Anstieg der globalen Temperatur und in der Folge zum Abschmelzen weiterer Schnee- und Eisflächen.

Tief „Karin“: Hochwasser an Rhein und Inn

UBIMET: In Vorarlberg und Kärnten rund 70 Liter Regen, Tropennacht im Osten knapp verfehlt

Wien, 17.06.2016 – Intensiver Regen mit flächendeckend rund 70 Liter Regen pro Quadratmeter sorgt seit Donnerstagnacht entlang des Rheins und am Oberlauf des Inns für ein 10-jähriges, lokal sogar für ein 30-jähriges Hochwasser. Abseits der nassen Regionen führte Tief Karin dagegen zu einem Föhnsturm und 30 Grad an der Alpennordseite sowie beinahe zu einer Tropennacht im Flachland des Ostens und Südostens. Laut dem Wetterdienst UBIMET ist es mit dem Dauerregen zwar noch am Freitagvormittag vorbei, an den kommenden beiden Tagen bleibt es im gesamten Bergland aber schaueranfällig.

Seit Donnerstagfrüh kamen beachtliche Regenmengen zusammen, Schwerpunkte waren dabei Vorarlberg und Oberkärnten. „In Feldkirch beispielsweise prasselten 68 Liter Regen pro Quadratmeter vom Himmel, das entspricht annähernd der Hälfte des üblichen Niederschlags für den gesamten Juni“, sagt UBIMET-Meteorologe Konstantin Brandes. „Ähnlich große Regenmengen fielen seit gestern im Einzugsgebiet des Rheins im Schweizer Kanton Graubünden. In der kalten Luft wurden oberhalb von 1.700 m die enormen Niederschlagsmengen glücklicherweise in Form von Schnee gebunden, was noch höhere Pegelstände verhinderte.“

Dennoch führt der Rhein momentan an der Messstelle Bangs ein 10 bis 30-jähriges Hochwasser, dank intensiver Verbauungen kam es bisher aber zu keinen größeren Schäden. Mit dem Ende des Regens beginnen die Pegel am Rhein im Laufe des Freitags wieder langsam zu sinken.

Warme Nacht im Osten

Im Gegensatz zum unterkühlten Westen verlief die vergangene Nacht im Osten und Südosten des Landes lange Zeit ausgesprochen warm. „Eine Tropennacht, also eine Nacht mit durchgehend mehr als 20 Grad, wurde jedoch um Haaresbreite verfehlt“, so Brandes. „Eibiswald in der südlichen Steiermark war mit einem Tiefstwert von 19,8 Grad noch am nächsten dran, gefolgt von Neusiedl am See mit 19,6 Grad.“ Die kühlere Luft kam hier erst in den Morgenstunden an.

Wochenende wechselhaft, neuer Regen am Montag

Stabiles Hochdruckwetter stellt sich auch am anstehenden Wochenende nicht ein. „Besonders im Bergland gehen an beiden Tagen immer wieder Regenschauer und Gewitter nieder, flächendeckender Regen ist in den kommenden zwei Tagen aber nicht zu erwarten“, prognostiziert Brandes. „Die meisten Sonnenstunden gibt es an beiden Tagen in einem Streifen vom Weinviertel über den Raum Wien und das Burgenland bis in die Südsteiermark, hier wird es auch mit bis zu 28 Grad sommerlich warm.“

Zu Beginn der neuen Woche schaufelt dann ein Tief über dem Mittelmeer sehr feuchte Luft nach Österreich. Die Folge ist verbreitet kräftiger Regen, dabei sind in kurzer Zeit erneut größere Regenmengen mit der Gefahr lokaler Überflutungen möglich. Die genaue Entwicklung ist aber noch unsicher.

Unwettertief Karin

UBIMET: Bis zu 60 Liter Regen pro Quadratmeter in Vorarlberg, Unwettergefahr in vielen Teilen Europas

Wien, 16.06.2016 – Das Tief „Karin“ bringt laut dem Wetterdienst UBIMET in Österreich vor allem in Vorarlberg sowie in Tirol und Oberkärnten teils starken und gewittrig durchsetzten Regen. Stellenweise sind bis zu 60 Liter pro Quadratmeter und dadurch kleinräumige Überflutungen möglich. Die erste Tropennacht des Jahres steht hingegen im windigen und noch föhnigen Osten bevor, hier ziehen erst zum Morgen hin einzelne Schauer durch. In Teilen Deutschlands, Tschechiens und Polens besteht im Zuge des Tiefs verbreitet Unwettergefahr durch heftige Gewitter, Starkregen und Sturmböen von bis zu 100 km/h.

In Vorarlberg, in Teilen Tirols sowie in Oberkärnten muss man bis Freitagfrüh verbreitet mit starkem und mitunter gewittrigem Regen rechnen. „Im Bodenseeraum, in der Brennerregion und im Bereich der Karnischen Alpen in Kärnten kommen vielerorts 30 bis 60 Liter pro Quadratmeter zusammen“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Kleinräumige Überflutungen und Muren sind dadurch möglich.“

Verantwortlich für den starken Regen ist das Tief „Karin“, das sich über den Alpen bildet und mit reichlich feuchter und warmer Luft aus dem Mittelmeer gefüllt ist.

Erste Tropennacht des Jahres

Anders sieht es hingegen ganz im Süden und Osten aus: Mit dem kräftigen, föhnigen Südwind sinkt die Temperatur in der Nacht auf Freitag stellenweise nicht unter 20 Grad. „In Wien, sowie generell in den windigen Regionen Ostösterreichs gibt es somit die erste Tropennacht des Jahres“, sagt Lukas. Dazu bleibt es trocken, erst in den Morgenstunden dreht der Wind langsam auf westliche Richtungen. Dann können auch hier einzelne Schauer durchziehen.

Freitag und Wochenende wechselhaft

Am Freitag lässt der starke Regen im Westen nach und auch die einzelnen Schauer im Osten ziehen ab. Im Bergland bleibt es aber unbeständig. Im Süden und Osten scheint hingegen ab Mittag häufig die Sonne und bei bis zu 26 bis 29 Grad wird es sommerlich warm.

Das Wochenende bringt speziell im Bergland weiterhin unbeständiges Wetter mit einigen Schauern und Gewittern. Die Temperaturen kommen kaum über 16 bis 24 Grad hinaus. Im Osten und Südosten scheint hingegen länger die Sonne, zum Teil bleibt es sogar trocken. Mit bis zu 28 Grad wird es zudem sommerlich warm.

Tief „Karin“ bringt Unwetter in Teilen Europas

Im Süden und Osten Deutschlands sowie in Teilen Tschechiens und Polens sorgt Tief „Karin“ neben starken Gewittern und teils enormen Regenmengen für Sturmböen von bis zu 100 km/h. „Neben zahlreichen Überflutungen muss man in den betroffenen Regionen zumindest örtlich auch mit Sturmschäden rechnen.“ In der Nacht auf Samstag zieht das Tief über die Ostsee schließlich ab.

Kleines Sturmtief mit Folgen: Unwettergefahr in DE

UBIMET: Bis zu 100 Liter Regen und schwere Sturmböen möglich, Österreich am Rande betroffen

Wien, 15.06.2016 – In großen Teilen Deutschlands stehen laut dem Wetterdienst UBIMET schwere Unwetter an: Von Baden-Württemberg bis zur Ostsee muss man ab Donnerstagabend mit teils heftigen Gewittern, enormen Regenmengen von bis zu 100 Liter pro Quadratmeter sowie mit Sturmböen von mehr als 100 km/h rechnen. Damit sind massive Überflutungen, Muren und Sturmschäden zu befürchten. Verantwortlich dafür ist ein Tief, das unter rascher Verstärkung von den Alpen zur Ostsee zieht. Weniger dramatisch sind die Auswirkungen für Österreich, von Vorarlberg bis Oberkärnten muss man allerdings ebenfalls mit teils kräftigem, gewittrigem Regen rechnen. Von Salzburg ostwärts bleibt es abgesehen von einzelnen, heftigen Gewittern hingegen oft trocken und zeitweise sonnig bei bis zu 30 Grad.

In einem Streifen von Baden-Württemberg über Hessen, Brandenburg und Berlin bis zur Ostsee kommen von Donnerstag- bis Freitagabend vielerorts 50 bis 100 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen. „Der Grund ist ein kleines Tief, das sich über den Alpen bildet und unter rascher Verstärkung zur Ostsee zieht“, sagt UBIMET-Meteorologe Josef Lukas. „Neben starkem Regen und heftigen Gewittern muss man in den betroffenen Regionen auch mit Sturmböen von mehr als 100 km/h rechnen.“ Neuerlich sind massive Überflutungen zu befürchten, da der Boden in vielen Regionen bereits gesättigt ist und kaum noch Wasser aufnehmen kann. Der Sturm kann die belaubten Bäume entwurzeln und Dächer abdecken.

Österreich: Kühler, nasser Westen, sommerlich-heißer, trockener Osten

In Österreich sind die Auswirkungen zwar weniger dramatisch, allerdings muss man speziell in Vorarlberg sowie in Teilen Tirols und Oberkärntens mit kräftigem Regen und Gewittern rechnen. „In Summe sind bis Freitagfrüh etwa am Bodensee bis zu 60 Liter pro Quadratmeter möglich “, so Lukas. „Damit besteht ebenfalls die Gefahr von kleinräumigen Überflutungen und Muren.“ Mit maximal 17 bis 24 Grad bleibt es zudem vergleichsweise kühl.

Die Osthälfte des Landes bleibt, von einzelnen kräftigen Gewittern etwa vom Inn- bis zum Waldviertel abgesehen, weitgehend von den Unwettern verschont. Hier sorgt teils stürmischer Südföhn für einige Sonnenstunden und die Temperaturen steigen am Donnerstag vorübergehend auf bis zu 31 Grad. Erst in der Nacht auf Freitag bringen einzelne Schauer sowie stürmisch auffrischender Westwind wieder etwas kühlere Luft.

Freitag und Wochenende wechselhaft

Der Freitag und das Wochenende verlaufen vor allem im Bergland weiterhin unbeständig mit zahlreichen, mitunter gewittrigen Schauern. „Die längsten trockenen und sonnigen Phasen gibt es im Donauraum sowie von Unterkärnten bis ins Weinviertel“, sagt Lukas. Die Temperaturen steigen je nach Regen und Sonne auf 16 bis 27 Grad, am Freitag im Südosten mitunter noch einmal auf bis zu 29 Grad.

Formel 1 in Baku 2016

UBIMET: Viel Sonne, windig und sommerliche Temperaturen

Wien, 14. Juni 2016: Die Formel 1 gastiert am kommenden Wochenende in Baku, Aserbaidschan. UBIMET liefert als Wetterdienst für Hochpräzisionsmeteorologie auch bei diesem Rennen die Wetterprognosen an die FIA und die Rennteams. Die gesamte Woche, inklusive dem Rennen am Sonntag, dominiert sonniges Wetter mit Temperaturen um oder sogar über 30 Grad.

Von Dienstag bis Donnerstag scheint häufig die Sonne, ein paar harmlose Wolkenfelder stö- ren kaum. Der Wind weht teils mäßig aus östlichen Richtungen und die Temperaturen liegen zwischen 28 Grad am Dienstag und 33 Grad am Donnerstag.

Am Freitag ziehen vorübergehend mehr Wolken durch, Regen fällt daraus aber nicht. Die beiden Trainings gehen somit bei trockenen Bedingungen über die Bühne. Der Nordwind frischt mitunter stark auf und die Temperaturen erreichen 28 bis 30 Grad.

Das Rennwochenende steht im Zeichen der Sonne: Sowohl am Samstag als auch am Sonn- tag während des Rennens ist der Himmel teils strahlend blau. Der zunächst lebhafte Wind lässt allmählich nach und die Temperaturen steigen auf 32 bis 34 Grad, mit den höchsten Werten am Renntag.